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Das Organisationsteam steht jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit. Ggf. kann auch mit Teilnehmenden ein Interview organisiert werden.

Bisher über uns veröffentlichte Artikel :

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Potsdam, 16.12.2022

Im Jahr 2019 sind SPD, CDU und die GRÜNEN mit einem Versprechen in ihre Amtszeit gestartet: „Zukünftig werden wir in Brandenburg nachhaltiger wirtschaften, Energie gewinnen und Landwirtschaft betreiben“, heißt es in der Präambel des Brandenburger Koalitionsvertrages.

Junge Menschen aus dem Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa) sehen dieses Versprechen nicht eingelöst: „Mit dem Doppelhaushalt verpasst Brandenburg wieder einmal eine Chance. Die Unterstützung der Energie- und Mobilitätswende ist zwar im Koalitionsvertrag vereinbart worden, im Haushalt ist davon aber nichts zu sehen“, so Max Heiduk aus Oranienburg (Tierpfleger und Ehrenamtlicher im JuFoNa). „Wenn die Koalitionsfraktionen es ernst meinen mit dem Schutz unserer Lebensgrundlagen, dann müssen auch Gelder deutlich sichtbar und spürbar umgeschichtet werden.“

Am heutigen Freitag wird der Brandenburger Landtag den Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024, beschließen. Damit gibt er auch vor, welche Projekte bis zum Ende der Legislaturperiode noch realisiert werden können. Das JuFoNa hat die Verhandlungen über die Finanzen des Landes verfolgt und sowohl den Haushaltsentwurf des Finanzministeriums als auch die verschiedenen Änderungsanträge aus den Ausschüssen studiert.

Die jungen Menschen haben sich dabei vor allem angeschaut, wie viel Geld für klimaschädliche Subventionen eingeplant ist und an welchen Stellen Klimaschutz aktiv gefördert wird. Das Ergebnis ist ernüchternd: „Brandenburg verschläft gerade die Verkehrswende. Im Haushalt sind 80 Millionen Euro für den Straßenbau eingeplant, aber der Ausbau der Radinfrastruktur wird nur mit 8 Millionen Euro unterstützt. Und auch beim großen Thema Klimaschutz gibt es ein finanzielles Ungleichgewicht. Zwar sind 2,5 Millionen Euro für den Moorschutz und ca. 8 Millionen Euro für weitere Klimaschutzmaßnahmen eingeplant, gleichzeitig fördert Brandenburg aber auch den Kohlenbergbau mit 45 Millionen Euro. So schaffen wir die nötigen Emissionseinsparungen nicht“, so Pauline Pautz aus Bernau (FSJlerin im JuFoNa).

Bereits seit zwei Jahren fordert das Jugendforum Nachhaltigkeit konsequente Klimapolitik in Brandenburg ein und hat sich dafür auch mit viel Engagement in die Erarbeitung des Klimaplans eingebracht: „Was wir jetzt brauchen, ist zum einen die Umschichtung aller klimaschädlichen Ausgaben in den Klimaschutz. Zum anderen brauchen wir aber auch massive Investitionen, um die Transformation in eine klimagerechte Zukunft zu gestalten. Wenn wir jetzt nicht investieren, zahlen wir das Geld in Zukunft mehrfach zurück, weil wir Klimaschäden ausgleichen müssen. Im Endeffekt spart die Landespolitik mit dem Doppelhaushalt gerade an der Zukunft“, so Milena Mensching aus Potsdam (Studentin und Ehrenamtliche im JuFoNa).

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Bei Interesse stehen Mitglieder des JuFoNa für Rückfragen und Interviews zur Verfügung. Sollten Sie Interesse an einem Interview/ persönlichen Gespräch haben, melden Sie sich gen bei:

Pressekontakt: Jana Schelte: presse@jufona-brandenburg.de , 0178 – 9393535

Die Quellen zu den zitierten Haushaltstiteln finden Sie hier.

Offener Brief an Ministerpräsident Woidke: Breites Bündnis fordert neue Logik und mehr Verbindlichkeit im Klimaschutz 

Potsdam, 09.05.2022

Diese Woche geht die Expert*innen-Beteiligung am Klimaplan in die zweite Runde. Zu diesem Anlass haben heute 27 Stakeholder, welche vom Umweltministerium (MLUK) als Expert*innen in die Erarbeitung des Klimaplans einbezogen werden, einen offenen Brief an Ministerpräsident Woidke veröffentlicht. 

Die Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fordern die Landesregierung dazu auf, im Klimaplan die Menge an Restemissionen zu benennen, die Brandenburg bis zur Klimaneutralität insgesamt noch ausstoßen wird. Außerdem fordern sie, dass diese Mengen an maximalen Restemissionen in einem Klimaschutzgesetz verankert werden muss. Unterstützt wird das Anliegen von über 70 brandenburger Organisationen des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes, der Verkehrsverbände, der konventionellen wie ökologischen Landwirtschaft, der Forst- und Jagdwirtschaft, der Energiewirtschaft, lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen, Wissenschaftler*innen sowie Mitgliedern des Nachhaltigkeitsbeirates Brandenburg. 

Aktuell hat die Landesregierung das Ziel gesetzt, dass Brandenburg bis 2045 klimaneutral leben und wirtschaften soll. Dieses Ziel ist den unterschreibenden Expert*innen jedoch zu kurz gegriffen. Denn für den Klimaschutz ist es nicht wichtig, wie lange in Brandenburg noch Treibhausgase ausgestoßen werden, sondern vor allem wie viele Emissionen bis zum Erreichen der Klimaneutralität noch produziert werden. 

“Der Klimaplan bietet die einmalige Chance, das Ziel ‚Klimaneutralität 2045‘ in die damit verbundene Menge an Restemissionen zu übersetzen. Nur mit dieser neuen Logik in der Definition des Klimaziels wird deutlich, dass die Menge an Treibhausgasen, die wir in Brandenburg noch ausstoßen dürfen, deutlich begrenzt ist. Außerdem lässt sich nur anhand der geplanten Restemissionen überprüfen, ob die geplanten Anstrengungen ausreichen, um die Überschreitung des 1,5 Grad Limits zu verhindern.”, so Jana Schelte aus dem Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg. 

Franziska Sperfeld, Landesvorsitzende BUND Brandenburg ergänzt: “Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem wegweisenden Urteil am 29. April 2021 keinen Zweifel daran gelassen, dass die Restmenge an ausgestoßenen CO2-Emissionen die entscheidende Größe ist, an der der Gesetzgeber seine Entscheidungen zum Klimaschutz ausrichten muss. Mit seinem Urteil vom 1. Februar 2022 hat es außerdem klargestellt, dass die Bundesländer an der Erfüllung der Klimaschutzpflichten mitwirken müssen. Auch die brandenburgische Landesregierung muss sich anteilig an der Reduzierung der Gesamtmenge beteiligen. Die Koordination mit den anderen Bundesländern und dem Bund ist mit einer berechneten Restemissionsmenge am sinnvollsten.” 

Als weiteren Schritt fordern die Unterzeichnenden ein Klimaschutzgesetz, denn erst ein Gesetz macht die im Klimaplan formulierten Klimaschutzziele rechtlich bindend. Das Gesetz sollte alle Sektoren adressieren und die maximale Menge an Restemissionen für Brandenburg festschreiben. 

Neben der Stakeholder-Beteiligung ist nun auch die Online-Beteiligung zum Klimaplan gestartet. Noch bis zum 3. Juni können sich alle Brandenburger*innen über eine Online-Plattform (https://klimaplan-brandenburg-mitmachen.de/) direkt bei der Erarbeitung des Klimaplans einbringen. Die Unterzeichnenden rufen alle Brandenburger*innen auf, sich an der Erstellung des Klimaplans zu beteiligen und wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. 

Den offenen Brief gibt es zum Download auf folgenden Webseiten: 

Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa): https://jufona-brandenburg.de/klimaplan/ 

BUND Brandenburg: https://www.bund-brandenburg.de/ 

NABU Brandenburg: https://brandenburg.nabu.de/ 

Bilder von der Landespressekonferenz und dem Einwurf des Briefes sind ab 11:30 Uhr zur freien Verwendung hier zu finden: 

https://kijubb-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/jana_schelte_kijubb_de/Esj7zUzIgGRBop2nZjiyzD4BHW1wIfs4blEOOJw47WloXA?e=zFLzrB 

Pressekontakte: 

Franziska Sperfeld, BUND Brandenburg, franziska.sperfeld@bund.net // Tel.: 0178 1448239 

Jana Schelte, JuFoNa, presse@jufona-brandenburg.de // Tel.: 0178 939 3535 

Hintergrund: 

Der Brief entstand auf Initiative des Brandenburger Klimabündnis und des Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa). 

Im Klimabündnis Brandenburg organisieren sich Vertreter*innen der Umwelt- und Naturschutz- sowie Verkehrsverbände und der Klimaaktivist*innen in Brandenburg, um gemeinsam den Klimaschutz im politischen wie öffentlichen Raum zu vertreten. Dem Bündnis gehören an: BUND, NABU, Fridays For Future, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Verkehrsclub Deutschland Landesverband Brandenburg (VCD) und Extinction Rebellion Potsdam (XR). Unterstützt wird das Bündnis durch Scientists4Future und Parents4Future. 

Das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa) verfolgt das Ziel, Jugendbeteiligung zu Nachhaltigkeitsthemen auf Landesebene fest und langfristig zu verankern. Seit einem Jahr bringen sich die engagierten jungen Menschen aktiv in den Klimaplan ein und haben im November 2021 in Absprache mit dem zuständigen Ministerium (MLUK) einen Jugendworkshop zum Klimaplan organisiert. Außerdem sind Vertreter*innen des JuFoNa auch in allen Stakeholder-Workshops vertreten. 

Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg verzeichnet Erfolg und hat große Pläne

15.09.2021

Jetzt ist es offiziell: Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) unterstützt das Jugendforum Nachhaltigkeit für das Jahr 2021 mit 65.000 Euro. „Für die Umsetzung und Überarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg ist die Jugendbeteiligung ein ganz wichtiges Element. Mit dieser Förderung stellen wir sicher, dass das JuFoNa als wichtige Akteur*innengruppe auf Augenhöhe mit anderen Interessenvertreter*innen wahrgenommen wird und seine Vorstellungen auch in weitere Schlüsselprojekte wie den Klimaplan einbringen kann“, so Minister Axel Vogel.

9 Monate Engagement haben sich gelohnt.

Erkämpft wurde das Jugendforum von jungen Menschen selbst. Im Herbst letzten Jahres fanden sich sieben engagierte junge Menschen zusammen und organisierten insgesamt 9 Workshops, an denen 50 junge Menschen aus ganz Brandenburg teilnahmen. In den Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Themen wie Jugendbeteiligung, nachhaltiges Wirtschaften, Verkehrswende und dem Kohleausstieg in der Lausitz auseinander und entwickelten gemeinsame Positionen und Forderungen an die Landespolitik. Eine Forderung bezog sich auf das Jugendforum selbst: „das Jugendforum Nachhaltigkeit muss ein konstantes, kontinuierliches Instrument der Jugendbeteiligung werden, welches unabhängig von den politischen Interessen der amtierenden Landesregierung existiert und vom Land finanziert wird.“

„Im Anschluss an die Workshops haben wir sehr viele Gespräche mit Landtagsabgeordneten und Ministeriumsvertreter*innen geführt. Und auch im Umwelt- und Bildungsausschuss des Landtages haben wir weiter Druck für eine ernsthafte Jugendbeteiligung auf Landesebene gemacht“ so Filibert Heim, der sich seit Herbst 2020 beim JuFoNa engagiert.

„Wichtig war es uns, dass wir eine feste Stelle für das Jugendforum schaffen können, um die ganzen organisatorischen Aufgaben stemmen zu können. Denn besonders in der Jugendbeteiligung gilt: Kein Ehrenamt ohne Hauptamt!“, so Lea Potrafke vom JuFoNa. „Dieser Forderung kommen das Umweltministerium und Bildungsministerium jetzt nach. Mit dem aktuellen Förderbescheid wurde der Grundstein für konstante Jugendbeteiligung auf Landesebene, insbesondere im Bereich der Klima- und Nachhaltigkeitspolitik, gelegt.“                                                                         

JuFoNa will Jugendbeteiligung am Klimaplan Brandenburg organisieren.

Das Jugendforum hat sich für die Zukunft zum Ziel gesetzt, eine Schnittstelle zwischen jungen Menschen im Land Brandenburg und den politischen Akteuren zu sein. Dazu strebt es einerseits eine breite Vernetzung mit jungen Menschen aus Brandenburg an und will andererseits das politische Geschehen auf Landesebene beobachten und Kontakt zur Politik herstellen. Mit Hilfe von Beteiligungsworkshops, Umfragen und weiteren Aktivitäten will es jungen Menschen die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch bieten. Außerdem will es die Interessen junger Menschen bündeln und an die Politik herantragen.

Als erstes großes Projekt wird das JuFoNa jungen Menschen die Beteiligung am Klimaplan Brandenburg ermöglichen, welcher bis zum Frühjahr 2022 geschrieben werden soll. Dazu plant das Jugendforum Jugendbeteiligungsworkshops.

 Weitere Informationen

Das Jugendforum Nachhaltigkeit wird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und bessere Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Unterstützt werden sie dabei vom Kompetenzzentrum Kinder und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB), wo das JuFoNa seit Juli 2021 in Trägerschaft der Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Gemeinschaftsstiftung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Brandenburg angesiedelt ist. Außerdem erhält das JuFoNa Unterstützung von den Jugendumweltverbänden (NAJU, BUNDjugend & NaturfreundeJugend), vom Landesjugendring und weiteren Verbänden. Finanziert wird das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.

Webseite JuFoNa: www.jufona-brandenburg.de
KiJuBB: www.jugendbeteiligung-brandenburg.de
Träger: www.paritaet-brb.de
Die Pressekonferenz mit den erarbeiteten Forderungen aus dem Herbst 2020 zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg

In der Vergangenheit veröffentlichte Pressemitteilungen können hier eingesehen werden:
https://jufona-brandenburg.de/presse/

Pressemitteilungen & Bilder zum Herunterladen hier: https://fhpcloud.fh-potsdam.de/s/PFDRJKJnePS7CKJ

Pressekontakt: Jana Schelte: presse@jufona-brandenburg.de , 01789393535

Wir stehen jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit.

ENDE

Neue Wege gehen: Jugendliche wollen ernsthaft an Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Land Brandenburg beteiligt werden

14.04.2021

Potsdam, 14.4.2021 – Am Mittwoch (14.4.2021) war das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg in zwei Ausschüssen des Landtags zu Gast. In einem Fachgespräch machten fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum den anwesenden Landtagsabgeordneten aus Umweltausschuss und Bildungsausschuss ein Angebot zur engen Zusammenarbeit, um Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit in Brandenburg zu stärken. Im Anschluss stellten sich die jungen Menschen den Fragen der Abgeordneten.

Ihr Ziel ist es, eine gut koordinierte Schnittstelle zwischen jungen Menschen und politischen Akteure zu etablieren, welche es Jugendlichen ermöglicht, sich mit ihren Anliegen direkt an die Landespolitik zu wenden. Gleichzeitig soll auch die Politik davon profitieren, so einen direkten Draht zu jungen Menschen aus ganz Brandenburg zu bekommen.

Mit der Initiative wollen die jungen Menschen selbst aktiv neue Beteiligungsstrukturen schaffen: „Überall, wo ich mich bisher engagiert habe, merkte ich ab einem bestimmten Punkt – als alle netten, positiven Floskeln und Worthülsen zur Partizipation junger Menschen aufgebraucht waren – dass es sich in Wirklichkeit um keine ernsthafte Beteiligung gehandelt hatte. Das ist hochgefährlich.“, so Filibert Heim (20). „Wirksame Jugendbeteiligung kann nur in Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträger*innen erreicht werden. Dessen sind wir uns bewusst. Aber gemeinsam können wir es schaffen, dass junge Menschen sich von der Politik repräsentiert und gehört fühlen“, so Frederike Timme (20) weiter. Doch dafür braucht es neue Formate. Konkret stellen sich die Jugendlichen vor, dass das Jugendforum in Zukunft dabei mithelfen kann, einen regelmäßigen Kontakt und eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen der Jugend und der Politik zu etablieren, zum Beispiel durch einen aktiven Austausch über Nachhaltigkeit und Zukunftsfragen. Doch um das Realität werden zu lassen, braucht es konkrete Beteiligungsangebote aus der Politik und eine Ausstattung mit finanziellen Ressourcen für eine Koordinierungsstelle.

Insgesamt zeigten sich alle fünf zufrieden nach demGespräch mit dem Ausschuss: „Uns wurde zugehört und wir haben viel positives Feedback bekommen. Auch wurden uns verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Wie zum Beispiel Einladungen zu Gesprächen oder eine Beteiligung am Klimaplan“ so Lea Diesner (15). Trotzdem wollen sich die Jugendlichen nicht zu früh freuen, wie Filibert Heim (20) berichtet:„Ich glaube wir haben deutlich gemacht, dass wir uns beteiligen wollen und bereit sind, uns mit viel Motivation und Engagement einzubringen. Jetzt liegt es an den Abgeordneten ihren Angeboten auch Taten folgen zu lassen“

Weitere Informationen

Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Mit dabei sind Jugendliche unter anderem aus der Lausitz, Falkensee, Melchow, Potsdam, Werder und Rathenow. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa aktuell vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
 Webseite: www.jufona-brandenburg.de
 Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
 Pressekontakt: 0177 8076845 (Jana Schelte) oder presse@jufona-brandenburg.de 

Wir stehen jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit.

ENDE

Engagement für Jugendbeteiligung: Das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg stellt sich im Landtag vor

12.04.2021

Potsdam, 12.04.21– Am kommenden Mittwoch (14.4.21) stellt sich das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) Brandenburg im Landtag vor. Fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum wollen bei der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz für mehr Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen werben.

Im vergangenen Jahr hatten sich 50 Jugendliche beim JuFoNa damit beschäftigt, was Nachhaltigkeit für Brandenburg bedeuten kann. Bei einer Pressekonferenz im Dezember 2020 stellten sie ihre Ergebnisse in Anwesenheit von Umweltminister Axel Vogel und 7 Landtagsabgeordneten vor.
 Nun geht es den jungen Menschen darum,den Landtagsabgeordneten ihre Vision für gelungene Jugendbeteiligung vorzustellen und die derzeitigen Probleme zu schildern: „Viele junge Menschen sind frustriert, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen und es auf Landesebene kaum Möglichkeiten für sie gibt, sich mit ihren Ideen, Wünschen und Forderungen einzubringen. Daher sehen wir im Jugendforum eine große Chance. Es kann eine Schnittstelle zwischen Jugend und Politik sein, von der Politiker*innen und junge Menschen gleichermaßen profitieren.“ so eine der Koordinatorinnen des JuFoNa, Jana Schelte (27). Frederike Timme (20), die seit Februar beim JuFoNa aktiv ist und sich im Jugendparlament Rathenow engagiert, ergänzt: „Besonders bei dem Thema Nachhaltigkeit, welche ein generationengerechtes Leben ermöglichen soll, können wir unsere Perspektive einbringen. Wir sind motiviert und engagiert und haben Lust, uns konstruktiv zu beteiligen!Ein Jugendforum, das von der Politik Ernst genommen wird, würde uns diese Möglichkeit bieten.“

Das JuFoNa möchte in Zukunft mit politischen Akteur*innen zusammen arbeiten, umgemeinsam den Weg für eine lebenswerte Zukunft in Brandenburgzu bereiten. Nach einer Präsentation des JuFoNas, werden die jungen Menschen die Fragen des Ausschuss beantworten.

Die Sitzung ist live zu verfolgen unter: https://www.landtag.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=bb1.c.675072.de&template=lt_n_termine_stream_d_new 

Weitere Informationen

Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
 Webseite: www.jufona-brandenburg.de
 Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
 Pressekontakt: 0177 8076845 (Jana Schelte) oder presse@jufona-brandenburg.de 

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Jugendforum Nachhaltigkeit: Jugendliche fordern mehr Mitbestimmung von Umweltminister Axel Vogel // Nachhaltigkeit muss Priorität in allen Politikbereichen werden

12.12.2020

Potsdam, 12.12.2020 Zum Abschluss des zweiwöchigen Jugendforums Nachhaltigkeit (JuFoNa) stellten die Jugendlichen am Samstagnachmittag ihre Ergebnisse Umweltminister Axel Vogel und den Landtagsabgeordneten Ricarda Budke (Grüne), Isabelle Vandre und Thomas Domres (Linke), Elske Hildreband und Hardy Lux (SPD) sowie Kristy Augustin (CDU) vor.

„Unsere Generation muss mit den Konsequenzen der Entscheidungen von heute am längsten leben. Daher wollen wir in politische Prozesse ernsthaft mit eingebunden werden und echtes Mitspracherecht haben, wenn es um die Gestaltung unserer Zukunft geht.“, sagte Teilnehmerin Lea Potrafke (22) zum Auftakt. 

Das Jugendforum, das die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg kritisch begleiten soll, hatte in der vergangenen Woche konkrete Ideen und Forderungen zu den Schwerpunktthemen Kohle und Lausitz, Wirtschaftspolitik und dem Verhältnis zwischen Brandenburg und Berlin erarbeitet.

Die Ergebnisse im Überblick

Leben und Wirtschaft in Brandenburg: “Wir müssen die wirtschaftspolitischen Ziele mit Blick auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität der Menschen neu denken.“, sagte Lea Diesner (16) aus Calau in der Lausitz, die die Ergebnisse aus einem Workshop vorstellte. Die Landesregierung müsse bewusst umweltfreundliches Wirtschaften fördern und umwelt- und klimaschädliches Wirtschaften verhindern. Das Leben in Brandenburg dürfe nicht einseitig von Berlin abhängig sein – aktuell bestünden viel zu große Lücken in den Bereichen Mobilität, Konsum, Kultur und Bildung. Damit junge Erwachsene die Region nicht sofort nach Abschluss der Schule verließen, müsse sich Brandenburg nachhaltig positionieren.

Öffentliche Mobilität und nachhaltigen Konsum fördern: “In Zukunft brauchen wir neue Prioritäten. Weg vom Auto hin zu ÖPNV und Fahrrad.“, sagte Teilnehmer Jonathan Manti (22) aus Falkensee bei der Pressekonferenz. Zu einer nachhaltigen Infrastruktur gehöre ein Ausbau des ÖPNV mit smarten Konzepten wie etwa On-Demand Bussen und besserer Fahrradmitnahme; aber auch der Ausbau regionaler Biolandwirtschaft und die Förderung von vielfältigen, nachhaltigen Konsummöglichkeiten wie Recyclinghäusern oder Selbstvermarktergemeinschaften.

Strukturwandel in der Lausitz: Beim Thema Lausitz kritisierten die Jugendlichen den geplanten Umbau zur Seenlandschaft. Dies mache in Zeiten klimabedingter Dürren in Brandenburg keinen Sinn. Statt dessen müsse die Wirtschaftsförderung Wirtschaftszweige wie Erneuerbare Energien oder Startup-Gründungen begünstigen und Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten fördern.

Jugendliche sollten auch hier politisch beteiligt werden, forderte Teilnehmer Tom Beeger (21) aus Cottbus: “Wir brauchen kreative Ideen für die Lausitz. Wir als Jugendliche haben Ideen und wollen uns einbringen, um unsere eigene Zukunft zu gestalten. Dafür braucht es einen Rahmen wie das Jugendforum.”

Zukunft des Jugendforums: Deutliche Kritik übten die VeranstalterInnen des Jugendforums an den schlechten Rahmenbedingungen für echte Jugendbeteiligung. Das JuFoNa sei in den vergangenen Jahren in wechselnder Trägerschaft projektbasiert ausgerichtet worden, könne aber mangels fehlender langfristiger Planbarkeit, Finanzierung und Unterbesetzung unter den jetzigen Bedingungen keine echte politische Beteiligung ermöglichen. Hierfür brauche es nicht nur eine langfristig planbare Finanzierung von mindestens einer Vollzeitstelle, sondern auch eine direktere Verzahnung mit der brandenburgischen Landespolitik.

Umweltminister Axel Vogel nahm den Ball auf: „Die Jugendlichen machen sich berechtigterweise Sorgen um Ihre Zukunft.” Er versprach, die Ideen und Forderungen der Jugendlichen “vor allem bei der Überarbeitung des Landesnachhaltigkeitsstrategie sorgfältig zu prüfen”.

Weitere Informationen

Am diesjährigen Jugendforum Nachhaltigkeit hatten sich insgesamt rund 50 Teilnehmer*innen zwischen 13 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg beteiligt. Im Vorfeld wurde das Jugendforum innerhalb von nur acht Wochen von sieben engagierten jungen Menschen organisiert, die sich unter anderem auch bei der BundJugend Brandenburg, dem Jugendforum Falkensee und Fridays For Future Brandenburg engagieren. Die Trägerschaft hatten in diesem Jahr die NAJU, BUND Jugend und Naturfreunde Jugend inne. Finanziert wurde das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.

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Die Pressekonferenz zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg

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“Klima, Kohle und Konflikte” – Jugendforum Nachhaltigkeit im siebten Jahr erfolgreich gestartet.

04.12.2020

Potsdam, 4.12.2020 – Das dieses Jahr digital veranstaltete Jugendforum Nachhaltigkeit mit insgesamt 45 TeilnehmerInnen zwischen 13 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg zieht zur Halbzeit der Workshopreihe ein Fazit: „Trotz Corona blicken wir zurück auf eine sehr erfolgreiche erste Woche. Mit der Unterstützung von vielen jungen Menschen konnten wir ein Workshop-Programm auf die Beine stellen, das sich sehen lassen kann“, so Koordinatorin Jana Schelte. 
Das Jugendforum Nachhaltigkeit wurde im siebten Jahr seines Bestehens von sieben Jugendlichen und mithilfe der Umweltjugendverbände NAJU, BUNDjugend und Naturfreundejugend organisiert. 2013 ins Leben gerufen, soll es die Landesnachhaltigkeitsstrategie Brandenburgs kritisch begleiten. In jeweils zweistündigen Werkstattgesprächen setzten sich die Jugendlichen mit den für sie wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in Brandenburg auseinander. 

Zum Auftakt am Montag ging es um den Prozess des Nachhaltigkeitsforums selbst: In Anwesenheit von VertreterInnen aus dem Bildungs- und Umweltministerium, dem Landesjugendring und der Kompetenzstelle Kinder- und Jugendbeteiligung kijubb, lernten die Jugendlichen die Geschichte des Nachhaltigkeitsforums kennen. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass sie sich mehr politische Partizipation wünschen, und das jetzige Forum eher als eine Dialogform verstehen. “Langfristig sollte ein Jugendforum echte Beteiligung ermöglichen”, sagt eine Teilnehmerin.  
An den darauffolgenden Tagen diskutierten die Jugendlichen in jeweils zweistündigen Workshops die Beziehung zwischen Berlin und Brandenburg, den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit sowie den Strukturwandel der Kohleregion Lausitz. 
Brandenburg schnitt dabei als nachhaltige Zukunftsregion für die Jugendlichen nicht sonderlich gut ab: Es fehle an Kultur, alternativen Mobilitätsangeboten für Jugendliche ohne Führerschein wie etwa mehr Radwege, und nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten. “Fast Fashion gibt es in Berlin und Dallgow, aber Second Hand nur in Berlin. Wir können in Brandenburg gar nicht wirklich nachhaltig einkaufen.”, kritisierte eine Teilnehmerin. 
Am Donnerstag mit dem Schwerpunkt “Kohle, Klima und Konflikte” waren sich die Jugendlichen einig, dass der Kohleausstieg 2038 viel zu spät kommt – gleichzeitig zeigten die Jugendlichen aber für die Perspektiven von Menschen in der Lausitz Verständnis: “Die Kohle gibt den Menschen fast mehr Identität als ihre viel älteren Dorfgemeinschaften, die es vor der Kohle gab. Das ist eine Riesenherausforderung”, so eine Teilnehmerin. Trotzdem führe am Strukturwandel kein Weg vorbei: “Für alle, die nachkommen, müssen wir JETZT wissen, wo es hingehen soll, damit die Leute sich in den richtigen Jobs ausbilden und einen klimagerechten und sozialverträglichen Wandel gestalten können”, sagte eine andere Teilnehmerin. 
Nachdem es in dieser Woche um die Grundlagen ging, werden die Jugendlichen in der nächsten Woche zu den gleichen Themen Vorschläge an die Brandenburger Politik erarbeiten und die Fortsetzung des Jugendforums Nachhaltigkeit planen. Jugendliche aus ganz Brandenburg sind weiterhin eingeladen, sich für die zweite Woche des Forums anzumelden.
Den Abschluss bildet die Abschlussveranstaltung am  12. Dezember von 15-17 Uhr, auf der die Ergebnisse in Anwesenheit von Umweltminister Axel Vogel, Landtagsabgeordneten und verschiedenen Jugendverbänden vorgestellt werden. Um 16.30 startet die Pressekonferenz. 
Anmeldung zur Pressekonferenz am 12.12. (16:30-17:40 Uhr) unter presse@jufona-brandenburg.de
Nächste Termine

 
Montag, 7.12., 18:30-21:00 Uhr
Das Jugendforum Nachhaltigkeit. Gestern, heute und morgen.

Dienstag, 8.12., 18:30-21:00 Uhr
Brandenburg. Berlins Vorort? LEBEN neben Berlin.

Mittwoch, 9.12.,  18:30-21:00 Uhr
Wirtschaft für Menschen. Oder Menschen für Wirtschaft?

Donnerstag, 10.12., 18:30-21:00 Uhr
Kohle, Klima & Konflikte

Samstag, 12.12., 15:00-17:00 Uhr, Pressekonferenz ab 16:30 Uhr
Austauschen. Vorstellen. Fordern.

ENDE

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Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg verzeichnet Erfolg und hat große Pläne

15.09.2021

Jetzt ist es offiziell: Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) unterstützt das Jugendforum Nachhaltigkeit für das Jahr 2021 mit 65.000 Euro. „Für die Umsetzung und Überarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg ist die Jugendbeteiligung ein ganz wichtiges Element. Mit dieser Förderung stellen wir sicher, dass das JuFoNa als wichtige Akteur*innengruppe auf Augenhöhe mit anderen Interessenvertreter*innen wahrgenommen wird und seine Vorstellungen auch in weitere Schlüsselprojekte wie den Klimaplan einbringen kann“, so Minister Axel Vogel.

9 Monate Engagement haben sich gelohnt.

Erkämpft wurde das Jugendforum von jungen Menschen selbst. Im Herbst letzten Jahres fanden sich sieben engagierte junge Menschen zusammen und organisierten insgesamt 9 Workshops, an denen 50 junge Menschen aus ganz Brandenburg teilnahmen. In den Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Themen wie Jugendbeteiligung, nachhaltiges Wirtschaften, Verkehrswende und dem Kohleausstieg in der Lausitz auseinander und entwickelten gemeinsame Positionen und Forderungen an die Landespolitik. Eine Forderung bezog sich auf das Jugendforum selbst: „das Jugendforum Nachhaltigkeit muss ein konstantes, kontinuierliches Instrument der Jugendbeteiligung werden, welches unabhängig von den politischen Interessen der amtierenden Landesregierung existiert und vom Land finanziert wird.“

„Im Anschluss an die Workshops haben wir sehr viele Gespräche mit Landtagsabgeordneten und Ministeriumsvertreter*innen geführt. Und auch im Umwelt- und Bildungsausschuss des Landtages haben wir weiter Druck für eine ernsthafte Jugendbeteiligung auf Landesebene gemacht“ so Filibert Heim, der sich seit Herbst 2020 beim JuFoNa engagiert.

„Wichtig war es uns, dass wir eine feste Stelle für das Jugendforum schaffen können, um die ganzen organisatorischen Aufgaben stemmen zu können. Denn besonders in der Jugendbeteiligung gilt: Kein Ehrenamt ohne Hauptamt!“, so Lea Potrafke vom JuFoNa. „Dieser Forderung kommen das Umweltministerium und Bildungsministerium jetzt nach. Mit dem aktuellen Förderbescheid wurde der Grundstein für konstante Jugendbeteiligung auf Landesebene, insbesondere im Bereich der Klima- und Nachhaltigkeitspolitik, gelegt.“                                                                         

JuFoNa will Jugendbeteiligung am Klimaplan Brandenburg organisieren.

Das Jugendforum hat sich für die Zukunft zum Ziel gesetzt, eine Schnittstelle zwischen jungen Menschen im Land Brandenburg und den politischen Akteuren zu sein. Dazu strebt es einerseits eine breite Vernetzung mit jungen Menschen aus Brandenburg an und will andererseits das politische Geschehen auf Landesebene beobachten und Kontakt zur Politik herstellen. Mit Hilfe von Beteiligungsworkshops, Umfragen und weiteren Aktivitäten will es jungen Menschen die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch bieten. Außerdem will es die Interessen junger Menschen bündeln und an die Politik herantragen.

Als erstes großes Projekt wird das JuFoNa jungen Menschen die Beteiligung am Klimaplan Brandenburg ermöglichen, welcher bis zum Frühjahr 2022 geschrieben werden soll. Dazu plant das Jugendforum Jugendbeteiligungsworkshops.

 Weitere Informationen

Das Jugendforum Nachhaltigkeit wird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und bessere Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Unterstützt werden sie dabei vom Kompetenzzentrum Kinder und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB), wo das JuFoNa seit Juli 2021 in Trägerschaft der Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Gemeinschaftsstiftung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Brandenburg angesiedelt ist. Außerdem erhält das JuFoNa Unterstützung von den Jugendumweltverbänden (NAJU, BUNDjugend & NaturfreundeJugend), vom Landesjugendring und weiteren Verbänden. Finanziert wird das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.

Webseite JuFoNa: www.jufona-brandenburg.de
KiJuBB: www.jugendbeteiligung-brandenburg.de
Träger: www.paritaet-brb.de
Die Pressekonferenz mit den erarbeiteten Forderungen aus dem Herbst 2020 zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg

In der Vergangenheit veröffentlichte Pressemitteilungen können hier eingesehen werden:
https://jufona-brandenburg.de/presse/

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Pressekontakt: Jana Schelte: presse@jufona-brandenburg.de , 01789393535

Wir stehen jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit.

ENDE

Neue Wege gehen: Jugendliche wollen ernsthaft an Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Land Brandenburg beteiligt werden

14.04.2021

Potsdam, 14.4.2021 – Am Mittwoch (14.4.2021) war das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg in zwei Ausschüssen des Landtags zu Gast. In einem Fachgespräch machten fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum den anwesenden Landtagsabgeordneten aus Umweltausschuss und Bildungsausschuss ein Angebot zur engen Zusammenarbeit, um Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit in Brandenburg zu stärken. Im Anschluss stellten sich die jungen Menschen den Fragen der Abgeordneten.

Ihr Ziel ist es, eine gut koordinierte Schnittstelle zwischen jungen Menschen und politischen Akteure zu etablieren, welche es Jugendlichen ermöglicht, sich mit ihren Anliegen direkt an die Landespolitik zu wenden. Gleichzeitig soll auch die Politik davon profitieren, so einen direkten Draht zu jungen Menschen aus ganz Brandenburg zu bekommen.

Mit der Initiative wollen die jungen Menschen selbst aktiv neue Beteiligungsstrukturen schaffen: „Überall, wo ich mich bisher engagiert habe, merkte ich ab einem bestimmten Punkt – als alle netten, positiven Floskeln und Worthülsen zur Partizipation junger Menschen aufgebraucht waren – dass es sich in Wirklichkeit um keine ernsthafte Beteiligung gehandelt hatte. Das ist hochgefährlich.“, so Filibert Heim (20). „Wirksame Jugendbeteiligung kann nur in Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträger*innen erreicht werden. Dessen sind wir uns bewusst. Aber gemeinsam können wir es schaffen, dass junge Menschen sich von der Politik repräsentiert und gehört fühlen“, so Frederike Timme (20) weiter. Doch dafür braucht es neue Formate. Konkret stellen sich die Jugendlichen vor, dass das Jugendforum in Zukunft dabei mithelfen kann, einen regelmäßigen Kontakt und eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen der Jugend und der Politik zu etablieren, zum Beispiel durch einen aktiven Austausch über Nachhaltigkeit und Zukunftsfragen. Doch um das Realität werden zu lassen, braucht es konkrete Beteiligungsangebote aus der Politik und eine Ausstattung mit finanziellen Ressourcen für eine Koordinierungsstelle.

Insgesamt zeigten sich alle fünf zufrieden nach demGespräch mit dem Ausschuss: „Uns wurde zugehört und wir haben viel positives Feedback bekommen. Auch wurden uns verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Wie zum Beispiel Einladungen zu Gesprächen oder eine Beteiligung am Klimaplan“ so Lea Diesner (15). Trotzdem wollen sich die Jugendlichen nicht zu früh freuen, wie Filibert Heim (20) berichtet:„Ich glaube wir haben deutlich gemacht, dass wir uns beteiligen wollen und bereit sind, uns mit viel Motivation und Engagement einzubringen. Jetzt liegt es an den Abgeordneten ihren Angeboten auch Taten folgen zu lassen“

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Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Mit dabei sind Jugendliche unter anderem aus der Lausitz, Falkensee, Melchow, Potsdam, Werder und Rathenow. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa aktuell vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
 Webseite: www.jufona-brandenburg.de
 Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
 Pressekontakt: 0177 8076845 (Jana Schelte) oder presse@jufona-brandenburg.de 

Wir stehen jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit.

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Engagement für Jugendbeteiligung: Das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg stellt sich im Landtag vor

12.04.2021

Potsdam, 12.04.21– Am kommenden Mittwoch (14.4.21) stellt sich das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) Brandenburg im Landtag vor. Fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum wollen bei der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz für mehr Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen werben.

Im vergangenen Jahr hatten sich 50 Jugendliche beim JuFoNa damit beschäftigt, was Nachhaltigkeit für Brandenburg bedeuten kann. Bei einer Pressekonferenz im Dezember 2020 stellten sie ihre Ergebnisse in Anwesenheit von Umweltminister Axel Vogel und 7 Landtagsabgeordneten vor.
 Nun geht es den jungen Menschen darum,den Landtagsabgeordneten ihre Vision für gelungene Jugendbeteiligung vorzustellen und die derzeitigen Probleme zu schildern: „Viele junge Menschen sind frustriert, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen und es auf Landesebene kaum Möglichkeiten für sie gibt, sich mit ihren Ideen, Wünschen und Forderungen einzubringen. Daher sehen wir im Jugendforum eine große Chance. Es kann eine Schnittstelle zwischen Jugend und Politik sein, von der Politiker*innen und junge Menschen gleichermaßen profitieren.“ so eine der Koordinatorinnen des JuFoNa, Jana Schelte (27). Frederike Timme (20), die seit Februar beim JuFoNa aktiv ist und sich im Jugendparlament Rathenow engagiert, ergänzt: „Besonders bei dem Thema Nachhaltigkeit, welche ein generationengerechtes Leben ermöglichen soll, können wir unsere Perspektive einbringen. Wir sind motiviert und engagiert und haben Lust, uns konstruktiv zu beteiligen!Ein Jugendforum, das von der Politik Ernst genommen wird, würde uns diese Möglichkeit bieten.“

Das JuFoNa möchte in Zukunft mit politischen Akteur*innen zusammen arbeiten, umgemeinsam den Weg für eine lebenswerte Zukunft in Brandenburgzu bereiten. Nach einer Präsentation des JuFoNas, werden die jungen Menschen die Fragen des Ausschuss beantworten.

Die Sitzung ist live zu verfolgen unter: https://www.landtag.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=bb1.c.675072.de&template=lt_n_termine_stream_d_new 

Weitere Informationen

Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
 Webseite: www.jufona-brandenburg.de
 Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
 Pressekontakt: 0177 8076845 (Jana Schelte) oder presse@jufona-brandenburg.de 

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Jugendforum Nachhaltigkeit: Jugendliche fordern mehr Mitbestimmung von Umweltminister Axel Vogel // Nachhaltigkeit muss Priorität in allen Politikbereichen werden

12.12.2020

Potsdam, 12.12.2020 Zum Abschluss des zweiwöchigen Jugendforums Nachhaltigkeit (JuFoNa) stellten die Jugendlichen am Samstagnachmittag ihre Ergebnisse Umweltminister Axel Vogel und den Landtagsabgeordneten Ricarda Budke (Grüne), Isabelle Vandre und Thomas Domres (Linke), Elske Hildreband und Hardy Lux (SPD) sowie Kristy Augustin (CDU) vor.

„Unsere Generation muss mit den Konsequenzen der Entscheidungen von heute am längsten leben. Daher wollen wir in politische Prozesse ernsthaft mit eingebunden werden und echtes Mitspracherecht haben, wenn es um die Gestaltung unserer Zukunft geht.“, sagte Teilnehmerin Lea Potrafke (22) zum Auftakt. 

Das Jugendforum, das die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg kritisch begleiten soll, hatte in der vergangenen Woche konkrete Ideen und Forderungen zu den Schwerpunktthemen Kohle und Lausitz, Wirtschaftspolitik und dem Verhältnis zwischen Brandenburg und Berlin erarbeitet.

Die Ergebnisse im Überblick

Leben und Wirtschaft in Brandenburg: “Wir müssen die wirtschaftspolitischen Ziele mit Blick auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität der Menschen neu denken.“, sagte Lea Diesner (16) aus Calau in der Lausitz, die die Ergebnisse aus einem Workshop vorstellte. Die Landesregierung müsse bewusst umweltfreundliches Wirtschaften fördern und umwelt- und klimaschädliches Wirtschaften verhindern. Das Leben in Brandenburg dürfe nicht einseitig von Berlin abhängig sein – aktuell bestünden viel zu große Lücken in den Bereichen Mobilität, Konsum, Kultur und Bildung. Damit junge Erwachsene die Region nicht sofort nach Abschluss der Schule verließen, müsse sich Brandenburg nachhaltig positionieren.

Öffentliche Mobilität und nachhaltigen Konsum fördern: “In Zukunft brauchen wir neue Prioritäten. Weg vom Auto hin zu ÖPNV und Fahrrad.“, sagte Teilnehmer Jonathan Manti (22) aus Falkensee bei der Pressekonferenz. Zu einer nachhaltigen Infrastruktur gehöre ein Ausbau des ÖPNV mit smarten Konzepten wie etwa On-Demand Bussen und besserer Fahrradmitnahme; aber auch der Ausbau regionaler Biolandwirtschaft und die Förderung von vielfältigen, nachhaltigen Konsummöglichkeiten wie Recyclinghäusern oder Selbstvermarktergemeinschaften.

Strukturwandel in der Lausitz: Beim Thema Lausitz kritisierten die Jugendlichen den geplanten Umbau zur Seenlandschaft. Dies mache in Zeiten klimabedingter Dürren in Brandenburg keinen Sinn. Statt dessen müsse die Wirtschaftsförderung Wirtschaftszweige wie Erneuerbare Energien oder Startup-Gründungen begünstigen und Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten fördern.

Jugendliche sollten auch hier politisch beteiligt werden, forderte Teilnehmer Tom Beeger (21) aus Cottbus: “Wir brauchen kreative Ideen für die Lausitz. Wir als Jugendliche haben Ideen und wollen uns einbringen, um unsere eigene Zukunft zu gestalten. Dafür braucht es einen Rahmen wie das Jugendforum.”

Zukunft des Jugendforums: Deutliche Kritik übten die VeranstalterInnen des Jugendforums an den schlechten Rahmenbedingungen für echte Jugendbeteiligung. Das JuFoNa sei in den vergangenen Jahren in wechselnder Trägerschaft projektbasiert ausgerichtet worden, könne aber mangels fehlender langfristiger Planbarkeit, Finanzierung und Unterbesetzung unter den jetzigen Bedingungen keine echte politische Beteiligung ermöglichen. Hierfür brauche es nicht nur eine langfristig planbare Finanzierung von mindestens einer Vollzeitstelle, sondern auch eine direktere Verzahnung mit der brandenburgischen Landespolitik.

Umweltminister Axel Vogel nahm den Ball auf: „Die Jugendlichen machen sich berechtigterweise Sorgen um Ihre Zukunft.” Er versprach, die Ideen und Forderungen der Jugendlichen “vor allem bei der Überarbeitung des Landesnachhaltigkeitsstrategie sorgfältig zu prüfen”.

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Am diesjährigen Jugendforum Nachhaltigkeit hatten sich insgesamt rund 50 Teilnehmer*innen zwischen 13 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg beteiligt. Im Vorfeld wurde das Jugendforum innerhalb von nur acht Wochen von sieben engagierten jungen Menschen organisiert, die sich unter anderem auch bei der BundJugend Brandenburg, dem Jugendforum Falkensee und Fridays For Future Brandenburg engagieren. Die Trägerschaft hatten in diesem Jahr die NAJU, BUND Jugend und Naturfreunde Jugend inne. Finanziert wurde das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.

wp.jufona-brandenburg.de

Bilder & PM’s zum Download hier: https://fhpcloud.fh-potsdam.de/s/PFDRJKJnePS7CKJ

Die Pressekonferenz zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg

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“Klima, Kohle und Konflikte” – Jugendforum Nachhaltigkeit im siebten Jahr erfolgreich gestartet.

04.12.2020

Potsdam, 4.12.2020 – Das dieses Jahr digital veranstaltete Jugendforum Nachhaltigkeit mit insgesamt 45 TeilnehmerInnen zwischen 13 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg zieht zur Halbzeit der Workshopreihe ein Fazit: „Trotz Corona blicken wir zurück auf eine sehr erfolgreiche erste Woche. Mit der Unterstützung von vielen jungen Menschen konnten wir ein Workshop-Programm auf die Beine stellen, das sich sehen lassen kann“, so Koordinatorin Jana Schelte. 
Das Jugendforum Nachhaltigkeit wurde im siebten Jahr seines Bestehens von sieben Jugendlichen und mithilfe der Umweltjugendverbände NAJU, BUNDjugend und Naturfreundejugend organisiert. 2013 ins Leben gerufen, soll es die Landesnachhaltigkeitsstrategie Brandenburgs kritisch begleiten. In jeweils zweistündigen Werkstattgesprächen setzten sich die Jugendlichen mit den für sie wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in Brandenburg auseinander. 

Zum Auftakt am Montag ging es um den Prozess des Nachhaltigkeitsforums selbst: In Anwesenheit von VertreterInnen aus dem Bildungs- und Umweltministerium, dem Landesjugendring und der Kompetenzstelle Kinder- und Jugendbeteiligung kijubb, lernten die Jugendlichen die Geschichte des Nachhaltigkeitsforums kennen. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass sie sich mehr politische Partizipation wünschen, und das jetzige Forum eher als eine Dialogform verstehen. “Langfristig sollte ein Jugendforum echte Beteiligung ermöglichen”, sagt eine Teilnehmerin.  
An den darauffolgenden Tagen diskutierten die Jugendlichen in jeweils zweistündigen Workshops die Beziehung zwischen Berlin und Brandenburg, den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit sowie den Strukturwandel der Kohleregion Lausitz. 
Brandenburg schnitt dabei als nachhaltige Zukunftsregion für die Jugendlichen nicht sonderlich gut ab: Es fehle an Kultur, alternativen Mobilitätsangeboten für Jugendliche ohne Führerschein wie etwa mehr Radwege, und nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten. “Fast Fashion gibt es in Berlin und Dallgow, aber Second Hand nur in Berlin. Wir können in Brandenburg gar nicht wirklich nachhaltig einkaufen.”, kritisierte eine Teilnehmerin. 
Am Donnerstag mit dem Schwerpunkt “Kohle, Klima und Konflikte” waren sich die Jugendlichen einig, dass der Kohleausstieg 2038 viel zu spät kommt – gleichzeitig zeigten die Jugendlichen aber für die Perspektiven von Menschen in der Lausitz Verständnis: “Die Kohle gibt den Menschen fast mehr Identität als ihre viel älteren Dorfgemeinschaften, die es vor der Kohle gab. Das ist eine Riesenherausforderung”, so eine Teilnehmerin. Trotzdem führe am Strukturwandel kein Weg vorbei: “Für alle, die nachkommen, müssen wir JETZT wissen, wo es hingehen soll, damit die Leute sich in den richtigen Jobs ausbilden und einen klimagerechten und sozialverträglichen Wandel gestalten können”, sagte eine andere Teilnehmerin. 
Nachdem es in dieser Woche um die Grundlagen ging, werden die Jugendlichen in der nächsten Woche zu den gleichen Themen Vorschläge an die Brandenburger Politik erarbeiten und die Fortsetzung des Jugendforums Nachhaltigkeit planen. Jugendliche aus ganz Brandenburg sind weiterhin eingeladen, sich für die zweite Woche des Forums anzumelden.
Den Abschluss bildet die Abschlussveranstaltung am  12. Dezember von 15-17 Uhr, auf der die Ergebnisse in Anwesenheit von Umweltminister Axel Vogel, Landtagsabgeordneten und verschiedenen Jugendverbänden vorgestellt werden. Um 16.30 startet die Pressekonferenz. 
Anmeldung zur Pressekonferenz am 12.12. (16:30-17:40 Uhr) unter presse@jufona-brandenburg.de
Nächste Termine

 
Montag, 7.12., 18:30-21:00 Uhr
Das Jugendforum Nachhaltigkeit. Gestern, heute und morgen.

Dienstag, 8.12., 18:30-21:00 Uhr
Brandenburg. Berlins Vorort? LEBEN neben Berlin.

Mittwoch, 9.12.,  18:30-21:00 Uhr
Wirtschaft für Menschen. Oder Menschen für Wirtschaft?

Donnerstag, 10.12., 18:30-21:00 Uhr
Kohle, Klima & Konflikte

Samstag, 12.12., 15:00-17:00 Uhr, Pressekonferenz ab 16:30 Uhr
Austauschen. Vorstellen. Fordern.

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